Neues von den Ballearen
Neues von den Ballearen
Florian Wietz: Hanseat, Fleischbällchenliebhaber und Bundesligaspieler für den Niendorfer MC. Seit über 30 Jahren aktiv in der Minigolfszene, und einen Ball mit seinem Namen gibt es auch schon: hier
Beurteilt Kinder und Tiere nach Sprunghöhe, Wackelpudding nach Shore und Worte nach Gewicht.
Durch seine Adern fließt statt Blut Rauhlack.
Flow - oder wie ihn seine Freunde liebevoll nennen – Flow, nimmt hier die Neuveröffentlichungen von M&G unter die Lupe und wagt einen Blick über den Tellerrand technischer Daten hinaus und taucht tief in die Seele der Bälle ein, um dort Eigenschaften zu entdecken, die man anhand der reinen Spezifikationen oft gar nicht vermuten würde. Schaut, was er über unsere Bälle denkt...
update 2020/April/30
GL / GX / GR
6 cm / 50 Shore / 51 Gramm
Big Brother fand ich immer gut. Anderen Menschen beim Leben zuzuschauen und in die tiefen Abgründe der menschlichen Seele zu blicken, ist einfach mein Ding. Oh, ich brauche eine neue Brille. Da steht ja gar nicht Big Brother sondern The Big Bot 2 auf dem Ball. Also gut. Laut Info soll der Ball ein
Nachbau vom BOF DM 1996 Alexandra Heider (elfenbein) sein. Ich finde: Der Ball ist etwas härter, was aber nichts ausmacht, da er sich damit einer anderen Legende sehr annähert. Ich habe den Ball mit meinem Birdie SEM 93 Weinheim verglichen und habe eine große Deckungsgleichheit sowohl bei der Sprunghöhe als auch der Härte und dem Gewicht festgestellt. Wie sich das im Laufverhalten auf der Bahn auswirkt, muss ich – Stichwort Corona - notgedrungen noch abwarten, aber ich denke, dass es hier auch große Ähnlichkeiten geben wird! Was sich allerdings jetzt schon mit Sicherheit sagen lässt: Der Ball wird sicher keine Kofferleiche. Die Einsatzmöglichkeiten sind einfach zu vielfältig dafür!
Auf Filz wird der Ball so manches Brückchen und den ein oder anderen Winkel rocken, die meisten Möglichkeiten gibt es aber auf Abt.1 und Abt.2. Auf Beton bieten sich natürlich die klassischen Hindernisbahnen wie die 3, die 4, die 9 und die 15 an, allerdings auch ab und zu mal eine Bahn 10 oder 17. Auf Abt.2 winken Einsätze an Stumpfen Kegeln, Schleifen, Passagen, Geradschlägen, Niere (Innenbande) und an der ein oder anderen Brücke, die man auf Rücklauf spielt.
The Flow says: Ein Ball, mit dem nichts verkehrt machen kann.
KL / KM / KR
16 cm / 96 Shore / 40 Gramm
Auf dem ersten Blick werden viele sicherlich sagen: „Aaaah, ein weitere Örkel Ball a la Eisenschmidt. Gääähn.“ Ja, kann man so sehen. Der Ball weist auch wirklich gewisse Parallelen zu meinem Eisenschmidt aus der 1. Serie auf. Aber nachdem ich die Bälle mit Bällen dieser Art aus meinem bescheidenen
Equipment verglichen habe, fielen mir zwei weitere sehr gute Bälle auf, die ich als noch ähnlicher empfinde. Nachdem ich noch mal die Daten herausgekramt habe, fühlte ich mich auch darin bestätigt. Der Novi Ligure ist eine wirklich tolle Alternative zum, von vielen Leuten sehr gesuchten Birdie Bernd 18 (15 cm / 96 Shore / 41 Gramm) und dem ebenfalls sehr beliebten gelben „Faktor M“ von Ruff. Diese Bälle werden mittlerweile auch sehr oft an Labys und an Bahn 18 auf Beton über Bande gespielt. Hier werde ich den Novi Ligure auf jeden Fall, sollten wir irgendwann mal wieder spielen dürfen, ausprobieren! Auch an Bahn 4 auf Beton wird ewr sicher gute Dienste beim Bandenschlag leisten. Auf Abt. 2 kommen natürlich noch das Hochplateau und das Netz hinzu, während man den Ball auf Filz sicher, wie Eingangs beschrieben, am Örkel oder zum Beispiel an der Einschlagbahn über Bande spielen können wird! Ein weiterer Pluspunkt. Der Ball ist in einem lebensbejahenden Gelb gehalten. Und das können wir momentan ja nun wirklich gut gebrauchen, oder?
The Flow says: Toller Mix aus harten Lieblingsbällen!
KX
50cm / 36 Shore / 55 Gramm
Man denkt: Hier kommt ein Spezial-ball mit nur einer einzigen Ober-fläche. Der Ingolstädter erinnert mich stark an einen Ball, den ich in letzter Zeit sehr gern gespielt habe. Und zwar an den gelben Ball aus der meines Erachtens sehr gelungenen 20 Jahre VFB Osnabrück Serie. Ich finde, der
Osnabrücker hat das perfekte Tempo für viele Bahnen 5 auf Beton & hier sehe ich auch das Haupteinsatzgebiet des Ingolstadt Balls. Im Vergleich zum Osnabrücker hat er einen noch etwas griffigeren Rauhlack, der dazu führen wird, dass der Ball noch stärker aus der Bande kommt und im Rücklauf mehr Schnitt umsetzt. Dies wird sich an einigen Bahnen mit einem eher schlechten Rücklauf sicher vorteilig auswirken! Mir fallen jedenfalls einige Anlagen ein, auf denen ich den Ball ausprobieren werde. Natürlich ist Bahn 5 nicht die einzige Bahn, an der man den Ball spielen können wird. Durch die griffige Oberfläche hat der Ball auch Qualitäten, die ihn ab und an zu einer Alternative zu Rohlingen machen wird. Hier denke ich vor allem an Bahnen wie Blitz und Winkel auf Abt.2 sowie an Doppelbandenschläge auf Beton. Warm gemacht kann ich ihn mir auch sehr gut an der 10 im Nettetal vorstellen. An der 3. Bande wird er seine Qualitäten zeigen!
The Flow says: Griffiger Rauhlackball für Abt.1 und Abt.2!
Johann Michels Gedächnisturnier 2020
KR
68cm / 50 Shore / 50 Gramm
Als ich den Ball zum ersten Mal in der Hand hatte, dachte ich: „Ah, ein langsamer Turbo“ und machte mich in meinem Equipment auf die Suche nach Bällen, die ähnlich sind. Ich suchte. Und suchte. Und suuuuchte. Ergebnis: So richtig habe ich da nichts gefunden. Von der Sprunghöhe kommt am ehesten
mein Gebi 65 hin, der allerdings weicher und schwerer ist. Wobei ich dazu sagen muss, dass sich der Johann Michels für mich weicher als 50 Shore anfühlt. Der Ball wird sicher nicht die erste Wahl an Rotationsbahnen, die man mit vier oder mehr Banden im Kreis spielt, sein. Die Stärken sehe ich eher an Bahnen mit zwei bis drei Banden im Kreis. Durch das im Vergleich zu den meisten Rotationsbällen etwas höhere Gewicht wird der Ball eine angenehme Laufruhe haben und auch mal einen kräftigeren Schlag vertragen, ohne gleich ins Hoppeln zu geraten. Die Oberfläche des Balles ist angenehm rauh, so dass der Ball sich nicht so schnell glatt spielen wird und gute Dienste an den Banden leisten wird.
Dadurch dass der Ball nicht ganz so schnell ist wie die Turbo-Turbos, kommen zu den klassischen Einsatzgebieten für solche Art von Bällen auch der ein oder andere Blitz oder Winkel auf Abt.2 dazu.
The Flow says: Interessanter Ball, der in keine Schublade passt.
Die Kuh Serie von M&G dürfte euch an eine andere sehr bekannte erfolgreiche Serie erinnern, die Ravensburg 8er Serie. Die M&G Version ist ähnlich, hat aber doch den ein oder anderen Unterschied aufzuweisen, so dass es sich meiner Meinung nach durchaus lohnt, sich mit dieser Serie auseinander zu setzen. Zum einen sind die Bälle nicht reine Nachbauten, da sie sich Sprunghöhenmäßig elegant zwischen den Ravensburgern platzieren. Beispiel die Kuh „DE“ liegt zwischen dem Ravenburg 860 und 861, wäre also ein 860,5. Die Kuh „NL“ liegt zwischen dem Ravensburg 861 und dem 862, wäre also ein 861,5 und die Kuh „CH“ liegt zwischen dem 862 und dem 863 und wäre somit ein 862,5. Ein weiterer Unterschied liegt in dem etwas höheren Gewicht, das dafür sorgen kann, dass ein schnell gespielter Ball an der Brücke noch auf der Bahn bleibt, anstatt sie zu verlassen. Die Kuh Bälle sind auch etwas griffiger, was zum Beispiel an Brücken dafür sorgen kann, dass der Stoß von der Bande zum Loch etwas stärker ist. Zu guter Letzt gibt es alle Bälle der Kuh-Serie als kleine und als große Version, was bei den Ravensburgern nur für einige Bälle der Fall ist. Aus den genannten Gründen sehe ich die Kuh Bälle damit trotz nur geringfügiger Unterschiede in den verschiedenen Parameter nicht als Kopien sondern als wertvolle Ergänzungen an, die an einigen Bahnen noch mal neue Akzente setzen können. Haupteinsatzgebiete dürften Brücken, Schleifen und Pyramiden (Rundschlag) sein, aber auch für Druckschläge, bei denen der Ball an der Bande nicht rutschen soll, ist diese Art von Bällen ab und zu mal vorteilhaft. Mir fällt in diesem Zusammenhang zum Beispiel die 9 auf der Betonanlage im Nettetal ein, auf der in diesem Sommer HOFFENTLICH noch die Senioren DM stattfinden wird!
The Flow says: Tolle Serie, die neue Akzente zu bereits bestehendem Material setzen kann
Bild fehlt: M&G Kuh - Koe "PT" - KX / GX - 13 cm / 69 sh / 41_61 g
Breaking Bad, The Walking Dead, Modern Family und natürlich Beverly Hills 90210… Ich liebe einfach Serien! Daher fällt es mir nicht schwer, mich für die schöne Hamster Serie von M&G zu erwärmen. Ingo vergleicht sie mit der Osnabrück Serie und sieht sie als langsamere Abstufungen hierzu. Auch der Begriff BO-Serie fiel schon auf dem ein oder anderen Munde berufener Spieler. Ich möchte noch eine weitere, von mir sehr geschätzte Serie ins Spiel bringen, die Ravensburg 38x Serie.
Die Hamster eint alle eine Härte von etwa 40 Shore und ein Gewicht von um die 60 Gramm. Zwischen den Bällen liegen immer ca. 4-6 cm Sprunghöhe. Gerade für neuere Spieler, die Bälle noch nicht so präzise auf den Punkt heizen können, bieten solche Serien viele Vorteile. Anstatt sich die Mühe zu machen, Bälle im Laufe des Tages zwischen Innentasche, Außentasche und Socke zu transferieren und dabei noch Änderungen am Schlagtempo vorzunehmen, kann man oft einfach zur nächstschnelleren bzw. nächstlangsameren Version greifen & einfach den gleichen Schlag machen, den man trainiert hat. PLUS: Man muss sich nicht immer an andere Eigenschaften gewöhnen!
Die Hamster Bälle haben dabei eine angenehme Härte und ein Gewicht, das sie nicht gleich zu einem Klumpen am Schläger macht, aber trotzdem zur Spurtreue und Laufruhe beiträgt. Meiner Meinung nach hat man mit der Serie einen feinen Grund-Satz, mit dem man gerade auf Abt.1 sehr viele Bahnen bestreiten kann. Die unteren Sprunghöhenbereiche eignen sich zum Beispiel für Bahn 3 & 10, während die schnelleren Bälle auch an den Bahnen 1, 2, 5, 12, 13, 14 & 17 eingesetzt werden können. Auf Abt.2 sehe ich die Einsatzgebiete an Stumpfen Kegeln (die langsameren Hamster), Passagen & Geradschlägen (da kommen alle in Frage) sowie an Winkeln (die Rohlinge). So, genug geschrieben… Ich habe gerade festgestellt, dass es eine neue Pokémon Staffel auf Netflix gibt!
The Flow says: Gut durchdachte Serie, die einen großen Bereich abdeckt.
KL / KM / KR
5 cm / 74 Shore / 41 Gramm
Und alle: Schwi Schwa Schwuppi, Schwuppi Schwuppi Schwupp…
Schnappi war gestern, hier kommt Schwuppi! Bedankt euch später für den Ohrwurm! Schwuppi ist ein niedliches Einhorn und versprüht Feenstaub! Frage: Kann es noch besser werden? Antwort: Aber ja! Schwuppi befindet sich nämlich auf
einem Ball, der es sich vorgenommen hat, eine echte Alternative zu einer Ball-Legende zu werden, dem Birdie Swiss 95. Wenn ihr mich fragt, mit gutem Erfolg. Der Ball ist etwas schneller geworden, hat aber bei der Härte und dem Gewicht eine Punktlandung geschafft. Zudem gibt es ihn neben der Glattlackversion auch noch als Mattlack und als Rohling. Weitere Bälle, mit denen man Schwuppi vergleichen kann: 3D NRW 98 & BOF Wirtz 95-97 (Schwuppi ist etwas langsamer und härter), 3D 163 (Schwuppi ist härter), Caddy C4 (Schwuppi ist langsamer), also wie man sieht alles Bälle aus dem oberen Qualitätsregal! Schwuppi möchte an folgenden Bahnen gespielt werden: Abt.1: Bahn 3, 4, 9, 16. Abt.2: Pyramiden auf Rundlauf, Nieren (Innenbande) und Schleifen (KR). Auf Filz natürlich besonders am Örkeln (Hier spiele ich auch sehr gern den Birdie Swiss 95!), aber auch an anderen Bahnen, die man nur von vorn spielt, hier vor allem das Kackloch (entschuldigt die Sprache. Das ist nicht MEIN Begriff!) und die Einschlagbahn.
The Flow says: I like Schwuppi!
KR / KRR / KX
74 cm / 39 Shore / 42 Gramm
Erst mal: Ich habe keine Ahnung, was eine Turbo Turtle ist. Ergibt für mich wenig Sinn. Bin aber dennoch gespannt auf die Bälle „Valium-Gepard“ und „Elephant Light“. Aber Namen sind Schall und Rauch, und darum soll es ja bei einem Ball auch primär nicht gehen, richtig? Konzentrieren wir uns also auf das
Bällchen, das mit den Oberflächen KR, KRR & KX daher kommt. Ich finde, es ist eine schöne Abwechslung zu anderen Turbos, die man so in seinem Equipment hat. Meine meistgespielten Turbos sind mein absoluter Lieblingszentrierball, der M&G SEC Künzell und der rote Brechtener von Ravensburg als weichere Turbos sowie der CHG & Pinkydiver als härtere Versionen. Die Turbo Turtle platziert sich hier wunderbar zwischen den genannten Bällen. Härter als Künzell und Brechten, aber weicher als CHG und Pinky. Die gewählte Härte kann dazu führen, dass der Ball nach der letzten Bande noch etwas mehr Speed hat als weichere Bälle, dabei aber nicht so zum Hoppeln tendiert wie härtere Bälle. In der Sprunghöhe liegt er auch zwischen den genannten Bällen. Also: SCHNELL! Einsatzgebiete sind alle Bahnen, an denen man gut zentrieren kann, z.B. auf Beton hauptsächlich die Bahnen 1, 5, 10, 13, 17. Außerdem würde ich den Ball gern mal am Winkel in Wanne-Eickel ausprobieren, den man direkt über den Winkel und dann auf Rotation im Kreis spielen kann. Die Oberflächen sind so gewählt, dass der Rohling sich eher glatt spielen lassen wird & der KRR rauh bleibt und bissiger an der Bande sein wird. Beides kann mal von Vorteil sein, so dass beide Varianten unterschiedlich und empfehlenswert zu gleich sind. Der Rauhlack wird an einigen Rotationsbahnen eine gute Alternative sein, wenn die Bahnen feucht sind!
The Flow says: Schöner Rotationsball, der Lücken zu bestehendem Material schließt!
Starball SwSM 2018 PEter Eriksson
KX-Gebi / KR
15cm / 25 Shore / 51 Gramm
Um die wichtigste Frage vorweg zu beantworten: Nein, es ist KEIN Weichei! Also keine Kopie des Original Weicheis. Und ich kenne mich aus, in meiner Mannschaft gibt es gleich mehrere Weicheier!
Aber zurück zu Minigolfbällen. Und zwar zum Starball von Peter Eriksson. Der Mann hat so viele
Bälle mit seinen Namen drauf, dass er sie wahrscheinlich selbst alle nicht mehr aufzählen kann. Dieses hier ist sein neuester. Der Ball ist schon ein deutliches Stück schneller als das Original Weichei, ABER folgendes möchte ich zu bedenken geben: Das Weichei wird fast immer in warmen Zustand gespielt, da es kalt aus der Balltasche, wenn es nicht gerade höchster Hochsommer ist, einfach zu extrem / zu träge in seinen Eigenschaften ist. Und wenn wir uns der Sache SO nähern, ist es eben doch ein Weichei. Man kann den Ball sehr gut mit einem warmen Weichei vergleichen. Man spart sich also die Heiz-Arbeit & spielt das Ding einfach so! Außerdem ist er auch 5 Gramm leichter, was ihn auch etwas angenehmer spielbar machen sollte. Da ich gern in Varianten denke: Für mich liegt der Starball Peter Eriksson zwischen dem Weichei und dem Gebi Youri Bottenberg. Wo sollte man den Peter bringen? Es wird sicher viele Bahnen 10 auf Beton geben, an denen er gute Dienste leisten wird. Außerdem natürlich an Bahnen, die nicht so einen guten Rücklauf haben und an denen der Ball sich dann gut zurecht quetschen kann. Zum Beispiel Bahn 1, 13, 15 und 17 auf Beton oder Stumpfe Kegel, Passagen, Winkel auf Geradschläge auf Abt.2. Der Rohling ist übrigens recht glatt geschliffen, so dass Potenzial für einen geilen Speckling vorhanden ist!
The Flow says: Schnellere Abstufung zum Weichei. Pflichtkauf!
Starball DSM 2017 Matthias Schröder
KL / KX / KR
24cm / 59 Shore / 63 Gramm
Hier kommt ein wirklich schöner Ball auf alle zu, die gern Deutschmann Material spielen, denen die Bälle aber etwas zu viel Gewicht mitbringen. Der Starball Schröder bringt etwa 15 Gramm weniger auf die Waage, was ihn bei einer immer noch ähnlichen Spurtreue leichter spielbar machen wird. In der
Sprunghöhe kann man ihn grob zwischen einem Deutschmann 081 und einem 084 ansiedeln. Oder man schaut mal auf leichtere Bälle dieser Art, dann könnte man ihn als einen etwas schnelleren Fun For Kids rot mit mehr Gewicht bezeichnen. Was alle genannten Bälle eint: Man kann sie sehr häufig einsetzen, und da wird dieser Ball auch keine Ausnahme sein. Während ich mir die Rauhlackversion sehr gut am Gentleman auf Filz vorstellen kann, liegt der Schwerpunkt meiner Meinung nach auf den anderen Systemen. Auf Abt.1 kommen die Bahnen 1 (Bandenschlag), Bahn 2 (Plattenschlag, hier vor allem der KX), Bahn 3, Bahn 10, 12, 13, 14, 15 und 17 in Frage. Aur Abt. 2 sehe ich den Ball vor allem an einigen Stumpfen Kegeln, Passagen und am Winkel (KR über 3 Banden). Auch das ein oder andere Fenster dürfte sich für einen Einsatz anbieten. Man sieht: der Matthias Schröder ist ein Ball für alle Fälle!
The Flow says: Spurtreuer Ball mit angenehmer Härte.
KR / MR
84 cm / 63 Shore / 28;31 Gramm
Früher, als wir noch einen Kaiser hatten, oder kurz danach, war für Minigolfer vieler Generationen klar: Ein Rotationsball muss schnell, rauh und weich sein. Joah, bei vielen Bahnen an denen man rotiert, ist das immer noch eine Formel, die Bestand hat. Doch irgendwann stellten einige findige Menschen
fest, dass es auch ab und zu von Vorteil sein kann, wenn der Ball etwas härter ist. Ich glaube, der Mg Turbo 2 war einer der ersten, wenn nicht der erste härtere Rotationsball und man kann sagen, dass er mittlerweile zu einem Klassiker geworden ist, der im Equipment eines ambitionierten Spielers vertreten sein sollte. Auch Bälle wie der Reisinger CHG und der Pinkydiver schlagen in die gleiche Kerbe. Ich habe alle drei Bälle und bin dennoch froh, mit dem Turbo 7 noch eine, äh zwei weitere Varianten dazu bekommen zu haben. Zwei Varianten, da es den Ball in KR und in MR gibt, was ich sehr sinnvoll finde, weil es bei Betonbahnen unterschiedlich hohe Rohrbanden gibt. Höhere Rohrbanden = MR, flachere Banden = KR. (Gib Hoppeln keine Chance!) Ich habe die MR Version in Monza an Bahn 13 getestet und er konnte mich überzeugen. Da er im momentanen Zustand noch sehr rauh ist, kann ich ihn nicht wirklich mit den oben genannten Bällen vergleichen, da ich diese alle mittlerweile eher glatt gespielt habe. Vielleicht lasse ich ihn einfach rauh, damit der Unterschied auch so bleibt und ich ggf. eine Variante habe, die sich etwas abgrenzt. Andererseits würde ich auch gern wissen, wie sich der Ball verhält, wenn er abgespielt ist. Wo kann man sowas eigentlich spielen? Oftmals an Bahnen, bei denen man auf mehrere Banden spekuliert und dies nicht durch willenloses Draufhauen erreichen möchte (Gefahr von Ungenauigkeit und Verhoppeln). Prädestiniert sind die Bahnen 1 (z.B. Künzell, Wesel, Nümbrecht), 5 (z.B. Murnau), 13 (Murnau, Wesel, Monza), 14 (z.B. Neu-Wulmstorf) und 17 (z.B. Arheilgen). Ich kann ihn mir auch gut an der 16 in Nümbrecht vorstellen. Wenn der Ball glattgespielt ist, wird er sicher auch an der ein oder anderen Kullerbahn gut funktionieren.
The Flow says: Jeder Betonspieler sollt mindestens einen harten Turbo haben. Zum Beispiel diesen!
KL / KX
13 cm / 53 Shore / 40 Gramm
Ich bin ein großer Fan des Reisinger Swedish Champions 2014 BGK Linjen. Machte der Ball erst einen eher unspektakulären Eindruck auf mich, habe ich festgestellt, dass ich ihn entgegen meiner Erwartungen relativ oft einsetze. Ein ähnlicher Fall ist der LeFi 4.1. Man könnte den Ball als
eine etwas langsamere Abstufung zum Linjen bezeichnen. Ein weiterer Ball, der Ähnlichkeiten aufweist, ist der sehr beliebte 3D 20 Jahre BGC Goslar. Die Sprunghöhe ist ziemlich gleich, der LeFi ist allerdings etwas härter. Man wird den Ball an den gleichen Bahnen einsetzen können wie die oben genannten Bälle. Zum Beispiel an Bahnen, an denen der Ball gut rollen muss, wie Geradschlägen, Niere oder auch mal Stumpfe Kegel oder Schleife. Auch an Passagen wird er sich durch das etwas mehr an Härte gut an der Bande anlegen und zu manchem Ass führen. Die ein oder andere Brücke wird ebenfalls eine Chance auf einen Einsatz bieten. Auf Beton sehe ich die Einsatzmöglichkeiten vor allem an Hindernisbahnen wie 3, 4, 15 und auf Filz an Bahnen wie dem deutschen Absatz, Winkel, oder Wixknick. Ein weiteres Plus ist, dass man den Ball sehr gut spielen kann, so dass er auch für Anfänger, die weiche Bälle gern mal köpfen, eine angenehme Alternative für viele Bahnen darstellt und zu sowas wie einer Art Universalball wird.
The Flow says: Manchmal liegt im Unspekatulären das Spektakuläre. Kann man öfter einsetzen als man denkt!
MR
58cm / 41 Shore / 56 Gramm
Spoiler Alarm, Spoiler Alarm: es handelt sich bei dem Blitz 58 Spezial um einen….Blitzball! Pfiffige Idee von M&G dem Ball einen darauf hindeutenden Namen zu geben 😊 Man sollte aber nicht zu dogmatisch damit umgehen & den Ball auch mal an anderen Bahnen ausprobieren. Zum Beispiel an Winkeln, die man
direkt über den Winkel spielt. Oder am V. Oder auf Halbrotatio auf Beton. Oder mal an einer Bahn 14 mit Doppelbande. Ich erinnere mich, dass wir mit unserem Team mal einen ähnlichen Ball erfolgreich an der Bahn 14 in Berlin-Tempelhof gespielt haben. (Ich glaube, mittlerweile hat sich dort aber ein anderer Schlag durchgesetzt.) Talking about ähnliche Bälle: Ich habe den Ball mit meinem 086 Rohling aus der 1. Serie verglichen, und der Blitz 58 Spezial kann in diesem Vergleich durchaus gefallen. Die Unterschiede liegen in etwas mehr Sprunghöhe und etwa 20 Gramm weniger Gewicht. Die Härte und die Oberfläche sind sehr ähnlich. Spielern, die ab und zu mal in Hamburg spielen möchte ich den Ball für den langsamen Bandenschlag in Niendorf am Blitz empfehlen. Dort wird er sicher gut funktionieren! Dazu kann ich mir den Ball auch sehr gut an den Stäben auf der Senioren EM Anlage in Wanne-Eickel vorstellen. Der eher schlechte Rücklauf könnte durch die rauhe Oberfläche des Balles etwas minimiert werden & er ist schnell genug für diverse Lochränder, die dort auf jeden Fall optional mitgenommen werden sollten!
The Flow says: Schöner Bandenrohling für Blitz & Co.
MX
58cm / 41 Shore / 56 Gramm
58 cm, 41 Shore, 56 Gramm? Moment mal…Da zählt Sherlock Flowmes doch mal schnell Eins und Eins zusammen. Es handelt sich hierbei um das gleiche Material wie beim M&G Blitz 58 Spezial, jedoch nicht als Rohling sondern als Rauhlackversion. Gedacht, wie der Name schon sagt, besonders für
Bahn 5 auf Beton. Darum wurde hier ein besonderes Augenmerk auf die Lackqualität gelegt. Nicht zu glatt, aber auch nicht zu griffig. Das ist hier aus meiner Sicht sehr gut gelungen. Ich würde den Ball grob als eine etwas 5 cm schnellere Abstufung zum SV Golf Switzerland 1997, den man ebenfalls sehr oft an Bahn 5 spielen kann, bezeichnen. Auch in Härte und Gewicht sind sich die beiden Bälle sehr ähnlich. Natürlich kann man den Ball nicht nur an Bahn 5 spielen, sondern auch zum Beispiel an Bahn 1, 2, 12, 14, 17 auf Beton sowie auch mal am Winkel oder Blitz (Die Hamburger könnten dem Ball mal am Blitz in Lurup eine Chance geben!). Für die Teilnehmer der Senioren DM könnte ich mir vorstellen, dass man den Ball auch an der 10 auf der Betonanlage im Nettetal auf drei Banden im Kreis bringen kann.
The Flow says: Schöner Bandenball mit Hauptaugenmerk auf Beton, im speziellen Bahn 5.
Starball JLP/ U23 23018 Christian "Ralle" Zielaff
KL / KM / KX / KR / GL / GR
5,5 cm / 45 Shore / 34;49 Gramm
Als im letzten Jahr die kleine Version dieses Balles auf den Markt kam, ist er irgendwie bei mir unter dem Radar längs geflogen. Nun gibt es seit kurzem auch eine große Version dieses Balles und da hat Ingo, der Goldschatz, mir auch den Kleenen dazugepackt. Wahrscheinlich, weil er mir mit
Nachdruck in meine ignorante Birne hämmern wollte, dass der Ball echt richtig gut ist. Sachinformation angekommen, Ingo 😊 Also gehen wir mal chronologisch vor: Den kleinen Ralle gibt es in gleich vier Versionen. KL, KM, KX & KR. Während der KR ein richtig guter Saltoball ist, wird man den KX an vielen Schleifen oder auch mal an dem ein oder anderen Salto oder einer Bahn 6 auf Beton einsetzen können. Auch auf feuchten Filzbahnen dürfte er sehr gut sein. Apropos Filz: Ich spiele wie viele weitere Spieler auf Filz an Schnitt- (Brückchen, Vorbeischmiss) und „Draufhaubahnen“ (Optische Täuschung, Ritter Sport, Wixknick, Rinne, Einfach- und Doppeltor) gern einen Reisinger WM 2005 Steyr. Ich finde aber, dass die neueren Serien dieses Balles nicht mehr so sind wie die ersten und DA kommt der Starball Zielaff ins Spiel. Ich habe ihn mit meiner älteren Steyr Version verglichen und konnte keinen signifikanten Unterschied feststellen. Daher würde ich allen, die keinen älteren Steyr haben oder vielleicht noch eine weitere Option haben möchte, diesen Ball ans Herz legen. Natürlich ist der Ball nicht nur gut für Filz. Probiert ihn mal auf Beton an den Bahnen 3, 4, 8, 9, 15 (Mainz?) und 16 sowie auf Abt.2 an stumpfen Kegeln, Schleife, Passagen, Niere (Innenbande) und Blitz (gerade durch). Kommen wir nun zum großen Bruder. Diesen gibt es nun seit kurzem in der Version Glattlack und Rohling. Der Lack hat einen leichten Mattanteil & erinnert an den alten SV Golf Lack. Und weil das so ist, habe ich mir einmal die Rarität Birdie SEM 93 Weinheim zum Vergleichen herausgesucht. Das war eine gute Idee, denn der Zielaff GL kann sich auf diesem hohen Level wirklich gut behaupten. 1 Gramm weniger dürften zu vernachlässigen sein, in der Härte konnte ich ebenfalls keinen wirklichen Unterschied feststellen (Wenn dann ist der Ralle etwas weicher). Der Starball Zielaff ist im kalten Zustand minimal langsamer, aber um das festzustellen, musste ich die beiden Bälle mehrmals gemeinsam fallen lassen. Die Einsatzbereiche sind im Wesentlichen wie beim kleinen Ball, aber manchmal rollt ein dickerer Ball einfach noch ein Stück besser.
The Flow says: Steyr meets Weinheim. Top
KL / KM / KX / KR
0,5 cm / 53 Shore / 35 Gramm
Der Schwede Elias Zachariassen ist, obwohl er noch sehr jung ist, schon seit längerer Zeit bekannt für die Veröffentlichung von interessanten Bällen. Mit der Mastermind Serie verfolgt er das Konzept, beliebte Bälle, die nur sehr schwer auf dem Ballmarkt zu bekommen sind, nachzubauen
oder Abstufungen dazu zu entwerfen. Bei #5 hat er sich den nur zu teuren Preisen zu bekommenen 3D Uppsala 2003 vorgenommen. Ich kann die Bälle nicht wirklich vergleichen, da ich den Verlockungen des Geldregens nicht widerstehen konnte und meinen Uppsala verkauft habe, um mir davon eine Villa auf Mallorca, einen Sportwagen und eine Weltreise auf einem Kreuzfahrtschiff zu gönnen, aber ich denke, dass der Mastermind eine langsame Abstufung darstellt. Um die ohnehin schon große Einsatzbreite noch zu erhöhen, hat Elias den Ball gleich mit vier Oberflächen bestellt. Zum Glattlack, wie es den Uppsala gibt, gesellen sich noch eine schöne Mattlackversion sowie Rauhlack und Rohling. Bei Letztgenanntem bin ich mir sicher, dass er sehr gut auf der Anlage der letztjährigen Kombi DM, in Witten, am Salto sein wird. Es gibt sicher auch noch andere Anlagen, an denen man relativ langsamen und eher harten Rohling am Salto benötigt, zum Beispiel fällt mir da die Anlage in Kerpen oder die Indoor Anlage in Odense ein. Die beiden Lackvarianten sind aufgewärmt (und damit weicher) bestimmt an den üblichen verdächtigen Filzbahnen gut, an denen man einen sehr schnellen Schlag machen muss (Zum Beispiel Optische Täuschung und Ritter Sport). Auf Beton schreien die Bahnen 3, 4, 9, 11 und die ein oder andere 16 nach einem Einsatz und auf Abt.2 Vorlaufpassagen und Innenbandennieren.
The Flow says: Interessanter, etwas härterer Totball, den man oft spielen kann!
KL / KM / KX / KR
16 cm / 40 Shore / 38 Gramm
Der neue Schnitzel Ball kommt in einem fröhlichen Mausgrau daher. Oder wie wir in Hamburg sagen: Wie das Wetter an einem schönen Tag im Frühling. 10 Jahre spielt der gute Mann nun schon bei Dormagen-Brechten. Obwohl er erst aussieht wie 12. Aber zurück zum Ball. Der Ball ist alles andere
als eine graue Maus. Schnitzel selbst zieht einen Vergleich zu Bällen wie einem 3D 443 oder dem gesuchten 3D Sture. Ich möchte aber noch einen dritten Ball ins Spiel bringen, den ich sehr gern einsetze. Meiner Meinung nach platziert sich der Schnitzel Ball zwischen den genannten Bällen und dem von vielen sehr gern gespielten BOF Patrick Kothe. Die von M&G gemessenen Daten sehen den Ball bei der gleichen Härte wie den 443, meine patentierten Shoremessfingerchen sagen aber, er ist weicher. Dazu auch etwas langsamer, so dass er sich bei beiden Parametern zwischen dem BOF Kothe und dem 443 platziert. Als besonders herausstechend empfinde ich die sehr gelungen Mattlackversion, da es keine der genannten Vergleichsbälle mit dieser Oberfläche gibt. Der Rohling ist schön griffig, so dass man ihn gut an vielen Bodenwellen einsetzen kann. Der Rauhlack ist schön strukturiert und die Glattlackversion ist leicht glänzend, so dass zwischen Glatt- und Mattlack in der Oberflächenbeschaffenheit ein spürbarer Unterschied festzustellen ist. Viele werden denken, „sowas in der Art habe ich schon“, und das stimmt sicher auch. Dennoch bin ich der Meinung, dass man bei Bällen dieser Art lieber mehrere verschiedene Varianten haben sollte, da kleine Details oft zu größeren Unterschieden in der Einsetzbarkeit führen können. Manchmal macht halt der ein oder andere cm mehr oder weniger in der Sprunghöhe oder ein paar Shore doch etwas aus. Was man mit Sicherheit sagen kann, ist, dass man den Schnitzel 2020 sicher oft einsetzen können wird. Auf Beton sehe ich die Haupteinsatzgebiete an den Bahnen 2 (mit Platte), 3, 10, 15 und 17, auf Abt. 2 wird man den Ball am Geradschlag, Fenster, Mausefalle, Niere und besonders Stumpfe Kegel und Passagen spielen können. Rohling und Rauhlack wie gesagt an der Doppelwelle. Auf Filz kann ich mir den Ball zum Beispiel an einigen Winkeln, am Gentleman oder am Wixknick (Bad Münder?) vorstellen.
The Flow says: Trotz der Farbe und Dank der vielen Einsatzgebiete sicher keine graue Maus!
Starball DSM 2019 Thorsten Niemann
KL / KM / KR
6 cm / 48 Shore / 33 Gramm
ICH LIEBE JESSICA WERKMANN! Seit vielen vielen Jahren schon. Und ich weiß: Ich bin nicht der Einzige! Jessica wird von vielen geliebt. Manchmal ist sie mir allerdings etwas zu temperamentvoll. Dann kommt Thorsten ins Spiel! Ich kenne Thorsten noch nicht lange, aber
Thorsten hat das Zeug dazu, dass ich mich eventuell auch in ihn verliebe. ..
Ihr merkt es schon. Ich rede mal wieder von Bällen. Ich habe gerade von Ingo den Starball Thorsten Niemann bekommen. Als ich ihn in der Hand hielt, fühlte ich mich gleich an einen meiner Lieblingsbälle, den BOF 2000 Jessica Werkmann erinnert, der mir bereits viele Asse bescherte. Und was soll ich sagen, die Daten geben mir recht. Gleiches Gewicht, 2 shore und 2 cm weniger. Also eine tolle langsamere Abstufung zum BOF Werkmann. Dazu habe ich ihn noch mit einem weiteren Ball dieser Sorte verglichen, dem ebenfalls sehr gesuchten 3D JLP 2004 Leipzig (Der Löwe). Dieser ist wiederum etwas langsamer als der Starball Niemann, der sich somit perfekt in die Lücke zwischen den beiden genannten Bällen einfügt. PLUS: Es gibt den Ball auch noch neben der Glattlack- und Rohlingvariante als Mattlack, der ebenfalls sehr schön gelungen ist. Die Einsatzmöglichkeiten sind breitgefächert. Ich spiele solche Bälle zum Beispiel gern an Geradschlägen, da sie 1. sehr einfach zu spielen sind, 2. gut die Spur halten und 3. sehr gut rollen. Ich freue mich schon auf den kurzen, aber intensiven Sommer in Niendorf. Denn dann wird mein BOF Werkmann meist etwas zu schnell, dann werde ich Thorsten schlagen bringen. Weitere Spielmöglichkeiten sind auf Beton die Bahnen 3, 4, 8, 9, 15, 16, auf Filz (hier denke ich besonder an den Mattlack) an Bahnen wie Ritter Sport, Optische Täuschung, Vorbeischmiss, Winkel, Rinne, Doppeltor und Wixknick sowie auf Abt.2 Fenster, Mausefalle, Niere (Innenbande), Blitz (gerade) und Schleife. Der Rohling dürfte an einige Saltos?…äh… Salti?...also Looping gut sein!
The Flow says: Passt sich perfekt in die Lücke zwischen zwei Super Bällen ein, ist aber kein Lückenbüßer!
Starball SSM 2019 Kari Schuler
KL / KM / KR
18 cm / 94 Shore / 37 Gramm
Wäre man fies, könnte man sagen: „Hier wurde der alte Verkaufstrick „Signalfarbe“ eingesetzt“ 😊 Der Ball kann aber auch mit mehr als einer geilen Farbe bestechen. Im Gegensatz zum momentanen Trend, Bälle dieser Härte mit einer immer größer werdenden Sprunghöhe zu fabrizieren, ist der
Sprunghöhe zu fabrizieren, ist der Starball Schuler angenehm langsam geraten, so wie ich mir einen Ball dieser Art vorstelle. Meiner Meinung nach ist so ein Ball in der Regel viel besser zu kontrollieren als einer, der 5 oder noch mehr Zentimeter schneller ist. Ich habe ihn mit meinem geliebten BOF Eisenschmidt aus der 1. Serie verglichen, den ich eigentlich an jeder Bahn 18 als Speckling auf Beton spiele. Die Sprunghöhe der beiden Bälle ist fast identisch, der Starball Schuler ist allerdings etwas weicher. Im kalten Zustand ist dies kaum zu erkennen und es wird bei normalen Temperaturen keinen Unterschied ausmachen. Während ich im Hochsommer eher zum Eisenschmidt greifen würde, werde ich bei kälteren Temperaturen mal dem Kari Schuler eine Chance geben. Ich könnte mir vorstellen, dass er dann gegen den durch die Härte schneller werdenden Eisenschmidt oder ähnlichen Bällen einen Vorteil hat, weil er durch die etwas geringere Härte konstanter an der ursprünglichen Schnelligkeit bleibt. Super finde ich, dass es den Ball mit drei Oberflächen gibt. Ich spiele wie gesagt gern einen Speckling an der 18. Mal sehen, wie lange es dauert bis ich den Kari so weit habe. Bis es soweit ist, wird die Mattlack Version ein ähnliches Feeling vermitteln. Einsatzmöglichkeiten, Beton: Bahn 4, 9, 16, 18. Abt. 2: Laby, Netz, Plateau. Filz: Örkeljunga, Schlitz.
The Flow says: Toller Vorbandenball mit geilem Design.
KL / GL
55 cm / 50 Shore / 49/69 Gramm
Die Werte sagen: Rohrball. Und das stimmt auch. Der KL ist für viele Röhren eine sehr gute Wahl. Ich finde aber, das wird dem Ball nicht abschließend gerecht. Ich sehe den Ball eigentlich noch viel mehr als Bandenball für Beton. Und zwar beide Versionen, den KL und den GL. Während der KL mich
an Bälle wie SV Golf 27 oder Switzerland 1997 (mit etwas weniger Gewicht) erinnert, kommen mir beim GL Bälle wie die schöne, alte, langsame Serie des Hippo Green oder Witten 3 in den Sinn. Es gibt schlechtere Referenzen 😊 Die leicht matt lackierten Bälle sind für das Bandenspiel prädestiniert. Meiner Meinung nach gibt es kaum eine Betonanlage, auf der man solche Bälle nicht benötigt. Früher oder später muss man immer mal an eine Bande kloppen…! Klassische Einsatzgebiete sind Bahn 12, 14 und 17, allerdings kommen Bällen dieser Art auch immer wieder mal an Bahn 1, 2, 3, 4, 9 vor den Schläger. Hamburger: Ich denke, dass man den KL sehr gut an der 4 in Rahlstedt bringen kann!
The Flow says: Toller Bandenball mit vielen Einsatzmöglichkeiten
Starball ÖMM 2012/ 13/ 14 UBGC Bludenz/ J
KL / KM / KR
24 cm / 41 Shore / 37 Gramm
Einer der am meisten gespielten Serienbälle von 3D dürfte der 443 sein. Warum? Nicht, weil er irgendwelche Spezialtricks kann oder herausstechende Eigenschaften hat, die ihn einzigartig machen. Es ist einfach ein Ball, den man oft spielen kann, weil er Ansprüche bedient, die oft
benötigt werden.
Ein ähnlicher Fall ist der Starball Bludenz, der eine etwas schnellere Abstufung zum 443 darstellt und sich von der Sprunghöhe zwischen FFK Blau und FFK rot platziert, dabei aber etwas härter ist, was ein Pluspunkt für die Laufruhe und Spurtreue sein wird. Was mir auch super gefällt, ist der schöne Lack. Meiner Meinung nach wird der Glattlack bei M&G momentan immer besser und ist auf dieser Art von Bällen mehr als wettbewerbsfähig! Einsatzgebiete für den Ball gibt es massig. Auf Beton kommen nicht weniger als die 1, 2, 3, 4, 8, 9, 10, 12, 12, 14, 15, 17 in Frage, während der Ball auf Abt. 2 an Geradschlägen, Nieren, Töter & Fenster, Passagen, Stumpfe Kegel und Mittelhügel Kandidaten für einen Einsatz sind. Auf Filz kann man solche Bälle auch immer wieder mal an verschiedenen Bahnen spielen.
The Flow says: Man kann den Ball ohne Frage als einen Allroundball bezeichnen, der einem viele Asse auf allen Anlagen bescheren wird.
KL / KR
49 cm / 52 Shore / 42 Gramm
Erst mal: der Ball sieht schnieke aus. Lila sollte jeder im Equipment haben. Aber vielleicht bin ich als Niendorfer auch befangen 😉 Was aber noch wichtiger als der Style ist: Kauft kein Fleisch beim Discounter! Ok, ich drifte ab. Also, was aber noch wichtiger als der Style ist: Der Ball lässt sich super
spielen und ich würde behaupten, dass man ihn an 90% aller Röhren guten Gewissens einsetzen kann. Es gibt natürlich auch Röhren, an denen ein sehr weicher oder sehr harter Ball in der Quote Vorteile hat, aber die sind dann meist auch schwieriger zu spielen und die Faller, die man hinten mehr hat, hat man vorher oft versemmelt, weil man vor das Hindernis gekloppt hat. Daher empfehle ich für den Otto Normalspieler einen Ball, der sich gut spielen lässt, damit der Otto eben nicht zur Normalität wird. Und das kann man mit dem Starball Björk ganz famos. Dadurch, dass der Ball nicht so hart lackiert ist, wird man den Ball auch für Bandenschläge auf Beton nutzen können, zum Beispiel an der 12 oder der 14. Hindernisbahnen wie die 3, 4, 9 und 16 sind auch Kandidaten für einen Einsatz. Auf Abt.2 kommen noch Töter und Niere dazu, oder auch mal eine Pyramide. Der Rohling wird sicher ab und zu für den Bandenschlag am Blitz eine gute Variante sein!
The Flow says: Toller Universalröhrenball!
KL
31 cm / 33 Shore / 52 Gramm
Diesen Ball kann man als einen Mix aus zwei Bällen, die ich sehr gern spiele, bezeichnen. Die Sprunghöhe liegt in etwa beim braunen Fun for Kids, während er von der Härte eher einem Birdie Bernd 14 ähnelt. Gefühlt ist er sogar noch ein bisschen weicher. Beiden Bällen hat er
einige Gramm mehr voraus, was der Spurtreue sicher nicht abträglich ist. Ein wunderbarer Lack rundet den Jubiläumsball vom MC Locarno ab. Ich weiß jetzt schon, dass mein Teamkollege Kris, der größte mir bekannte Bernd 14 Fan, den Ball lieben wird und ihn an jeder möglichen Bahn ausprobieren und sicher auch oftmals als einen Mannschaftsball ins Spiel bringen wird. Wo wird Kris den Ball spielen? Abt.2: Fenster, Töter, Stäbe, Passagen, Stumpfe Kegel. Beton: 1, 2, 3, 4, 12, 13, 14, 5, 17. Filz: Winkel (Bad Münder?), Eintorbahn, Rinne und sicher noch weiter Bahnen. Wahrscheinlich wird er ihn auch fürs Netz und den Weitschlag vorschlagen, aber da ist mir der Lack zu schade. Ich denke aber, dass der Ball auf vielen Anlagen gespielt werden kann & sicher nicht zu einer Kofferleiche werden wird.
The Flow says: Vielseitig einsetzbares Material mit der Tendenz zum Lieblingsball.
KL / KX / KR
6 cm / 42 Shore / 31 Gramm
Erst mal denkt man sich anhand der Daten: „Ein weiterer 6 cm Ball. Brauche ich den wirklich?“ Ich kann euch die Frage nicht beantworten, möchte aber zu bedenken geben, dass die Kombination durchaus interessant ist und in dieser Konstellation nun doch nicht so alltäglich. Mit 31 Gramm grenzt er
sich gegenüber den meisten Bällen dieser Art, die 40-45 Gramm wiegen, schon mal recht deutlich ab. Für mich fühlt er sich auch weicher an als die von M&G gemessenen 42 Shore. Ich sehe den Ball eher bei 35-38 Shore. Auf Anhieb fällt mir kein Ball ein, der diese Kombination aufweist. Am ehesten könnte man noch den Fun For Kids Bordeaux anführen, allerdings ist der auch fast 10 Gramm schwerer. Schwupps, wird aus einem Allerweltsball etwas besonderes. Ich werde ihn jedenfalls in mein Sortiment aufnehmen und bestimmt das ein oder andere Mal einsetzen. Ich kann mir den KL und KX zum Beispiel sehr auf Filz an den Bahnen, die man mit hohem Tempo spielt, sehr gut vorstellen. Das geringe Gewicht wird dabei helfen, gut über Loch zu laufen. Allgemeine Einsatzgebiete für den KL und KX sind auf Beton die Bahnen 3, 4, 6, 8, 9, 11, 15, und auf Abt.2 zum Beispiel Schleifen, Stumpfe Kegel, Stäbe, Winkel über 3 Banden auf Vorlauf und Salto (KR).
The Flow says: Durch schlaues variieren der Parameter eine sehr gelungene Abweichung vom Standardmaterial.
KX / KX-Gebi / KR
47 cm / 29 Shore / 41 Gramm
Gebi Freunde aufgepasst. Der Hamster #4 ist zwar vom Namen kein „echter“ Gebi, aber das Material sagt ganz laut und deutlich „Yes I am“. Ich habe den Ball mit meinem Gebi 43 verglichen und bin begeistert. Der Lack ist richtig schön strukturiert und etwas matter gehalten, was den Ball noch etwas besser aus der Bande kommen
lässt. Auch im Rücklauf dürfte der Hamster noch etwas direkter stoßen als der 43er. Ein weiterer Unterschied ist das um etwa 15 Gramm geringere Gewicht. Hier drängt sich ein Vergleich mit dem sehr beliebten Ravensburg 056, den es momentan nicht als Strukturlack gibt, auf. Man wird mit dem Hamster sicher an vielen 14er Bahnen auf Beton auf Doppelbande spielen können. Ich kann ihn mir z.B. sehr gut in Kelheim und Murnau vorstellen. Auch bei dem in den letzten Jahren immer beliebter gewordenen Mehrbandenschlag an Doppelwellen wird der Ball sicher eine gute Variante sein, hier fallen mir zum Beispiel die Anlagen in Cuxhaven und Salzgitter ein. Dazu kommen Bahnen mit eher schlechten Rückläufen, an denen man Bälle braucht, die gut zum Loch stoßen. Exemplarisch seien hier die Stäbe auf der Senioren EM Anlage 2020, Wanne Eickel, genannt, aber auch diverse Passagen mit uneindeutigen Rückläufen. Blitz, Winkel und das V werden sicher auch auf vielen Anlagen sowohl mit den Lackversionen als auch den Rohlingen gut zu spielen sein.
The Flow says: Tolle Alternative zu Gebi Material mit weniger Gewicht.
GM / GR
17 cm / 50 Shore / 70 Gramm
Der Name sagt: Achtung, hier kommt ein Hippo Black. Und so sieht er auch aus. Dennoch ist der DoBre Black mehr als ein Nachbau, ein eigenständiger Ball. Zum Original Hippo fehlen ein paar Zentimeter an Sprunghöhe, so dass er sich hier zwischen Hippo Yellow und Hippo Black platziert. Man könnte ihn einen Hippo
Borussia Dortmund nennen (gelb/schwarz). Beim Vergleichen mit anderen Bällen aus meinem Equipment fiel mir außerdem noch eine Ähnlichkeit zu gesuchten Bällen wie Reisinger Linjen GL oder Reisiger SGA 2015 auf. Der DoBre Black ist minimal schneller und auch etwas härter. Bei mir ploppten gleich mehrere Bahnen auf, an denen ich den Ball ausprobieren werde. Den Hamburger Spielern empfehle ich den Ball zum Beispiel für die Brücke in Lurup. In Wanne-Eickel wird er sicher an der Niere und an der 9 auf Beton sehr gut sein. Außerdem werde ich mir den Ball auf jeden Fall in meine Neheim Tasche packen, um ihn an der 3 auszuprobieren. Allgemeine Einsatzmöglichkeiten sind Pyramiden, Passagen, Winkel, Stumpfe Kegel oder auch mal eine Brücke oder Schleife auf Abt.2 und Bahn 3, 12, 16 auf Beton. Auf Filz kann man den Ball mal am Winkel (Olching?) oder der Rinne (Bad Münder) ins Spiel bringen. Der Rohling wird sicher an einigen Doppelwellen und Winkeln stechen.
The Flow says: Vom Original abweichender Nachbau der zum eigenen Original wird. Sollte man haben.
KL / KX / KR
50 cm / 49 Shore / 49 Gramm
Von den Daten denkt man erst mal: Ein etwas schwererer Rohrball. JEIN! Der Forbes wird sicher an vielen Röhren zu überzeugen wissen, weist er doch Ähnlichkeiten mit den beliebten Bällen Harald Erlbruch weiss und grün von Reisinger auf, darüber hinaus kann
man ihn auch als langsamere Variante zum sehr oft gespielten Piepen ansehen. Was mir allerdings sofort in den Sinn kam als ich den Ball zum ersten Mal in der Hand hielt, war mein SV Switzerland 1997. Der Ball fühlt sich irgendwie weicher an als es die Daten sagen & trotz der etwa 10 Gramm weniger und etwa 5 cm weniger an Sprunghöhe wird man ihn oft da einsetzen können, wo man sonst den Switzerland spielt, also da, wo man mit einer oder mehreren Banden spielen möchte. Beim Glattlack sehe ich hier neben Röhren und Nieren besonders auf Beton an den Bahnen 1, 2, 3, 9, 12, 14 und 17 Einsatzmöglichkeiten. Der Rauhlack wird besonders an der Bahn 5 eine echte Alternative sein. Für den Rohling kommen einem natürlich die klassischen Bahnen Blitz, Winkel und V in den Sinn.
The Flow says: Schöner Rohrball, der auch über Bande zu überzeugen weiß!
KL
17 cm / 92 Shore / 42 Gramm
Der Ball ähnelt vielen beliebten Örkel-Bällen, ist aber dann doch noch etwas anders. Der Clou in diesem Fall: Etwas geringere Härte, die dazu beiträgt, dass sich eine neue Spielalternative ergibt. Neben den klassischen Einsatzgebieten, Netz, Laby, Plateau (Abt. 2), Bahn 4, 9, 16, 18 auf Beton sowie zum
Beispiel Örkeljunga auf Filz wird sich bei dem #Beactive noch die ein oder andere Brücke, an der man sehr harte, nicht so superschnelle Bälle benötigt, gesellen. Mir fällt hier zum Beispiel die Brücke in Wanne-Eickel ein. Dort werden oft Laby-Bälle wie zum Beispiel der Caddy M gespielt. Meiner Ansicht nach kann es bei diesen Bällen aber dazu kommen, dass sie zu viel Fahrt aufnehmen und an der Bande zu hoch steigen. Dieses Problem könnte durch einige Shore weniger eventuell eingedämmt werden. Auch bei anderen „Rundschlägen“ kann ich mir den Ball sehr gut vorstellen.
The Flow says: Brücke meets Örkel.Text...
KL
6 cm / 65 Shore / 35 Gramm
Ein interessantes Beispiel dafür, dass ein Ball manchmal anhand der reinen Daten gar nicht sooo spannend wirkt, wie er eigentlich ist. Ich bin wirklich begeistert von diesem Ball, denn er bietet einen Eigenschaftenmix von gleich mehreren Bällen, die ich unheimlich gern spiele, ohne aber genau wie
einer von diesen zu sein. Der Ball liegt in der Sprunghöhe zwischen den beliebten 3D Bällen 163 und 273, ist dabei aber etwas härter und auch matter lackiert. Außerdem gibt es eine große Ähnlichkeit zu weiteren tollen Bällen wie dem Ravensburg 861 oder der Kuh „DE“ von M&G. Der Wassermühlen Cup Ball ist ein bisschen weicher & leichter als diese und kommt anstatt mit Strukturlack mit einem tollen, matten Glattlack, was zu den herkömmlichen Einsatzmöglichkeiten - wie Pyramiden auf Rundschlag und Schleife - noch Bahnen wie Niere auf Innenbande, Brücke auf Rücklauf, Bahn 4, 9 & 16 auf Beton sowie diverse Filzbahnen hinzukommen lässt.
The Flow says: Eine sehr interessante Alternative mit Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten zu bestehendem Material 😊
Starball DSchM 2014 SSC Attendorn
KL / KM / KRR
2,5 cm / 39 Shore / 50 Gramm
Als ich den Ball in der Hand hatte, habe ich mich irgendwie sofort an den gesuchten BOF Konrad Jahr erinnert gefühlt. Vielleicht lag es an auch an der Farbe? Aber dann habe ich mir mal die Daten angeschaut und festgestellt, dass sich die Bälle wirklich sehr ähneln. Der Attendorn
ist in Tempo und Härte fast identisch, bringt aber noch 5 Gramm mehr auf die Waage als der Konrad Jahr (2 cm / 39 Shore / 45 Gramm). Die dürften sich nicht gerade ungünstig auf das Bremsverhalten, das ja auch den BOF Jahr auszeichnet, auswirken. Ich spiele diese Art von Bällen gern warm, so dass sie ihre Stärken noch mal besser ausspielen. Auf dem System Filz sind solche Bälle sehr beliebt für langsame Vorlaufschläge an Bahnen wie zum Beispiel Doppeltor oder Rinne. Mit dem Trumpf des etwas höheren Gewichts sollte man ihn auch mal an dem ein oder anderen Gentleman ausprobieren. Ich weiß, dass man den Konni zum Beispiel auf der alten Anlage in Schriesheim gern gespielt hat. Ob es auf der umgebauten Anlage immer noch so ist, weiß ich allerdings nicht. Abseits von Filz kann man den Attendorn natürlich auch auf den anderen Systemen spielen. Für Beton fallen mir hier die Bahnen 3, 4, 9 und 11 ein. Hier wird es sicher die ein oder andere Anlage geben, auf denen die Bälle sich an bestimmten Bahnen gut reinbremsen sollen. Auf Abt. 2 wird der Ball an Stumpfen Kegeln, Passagen sowie an einigen Schleifen und Geradschlägen gut funktionieren. Im Gegensatz zum BOF Jahr gibt es hier auch eine Mattlackversion, die sehr gelungen ist. Der KRR ist ein schöner Saltoball!
The Flow says: Schöner langsamer Ball, der sich durch das höhere Gewicht von anderen Bällen dieser Art absetzt.
GL / GM / GX
36 cm / 38 Shore / 75 Gramm
„An Bahn 3 spiele ich gern den Witten 0,5!“ Diesen Satz hat man bisher auf Minigolfplätzen extrem selten bis noch gar nicht gehört. Grund: es gibt diesen Ball nicht, obwohl Sprunghöhentechnisch unter dem Witten 1 noch einiger Platz nach unten ist. Ich weiß nicht, ob an diesen Umstand gedacht wurde als
der Jubiläumsball des VFB Osnabrück entworfen wurde, aber ich finde, der Vergleich passt recht gut. Der Ball gehört zu den Schwergewichten unter den Bällen, was ihn zu einem spurtreuen Trumpf auf windanfälligen Betonanlagen macht. Die etwas geringere Härte gegenüber den Wittenern öffnet auch noch mal neue Türen für weitere Spielvarianten mit Banden. Was ich auch spannend finde, ist, dass man mit dem Material schön „arbeiten“ kann. Während der Ball im kalten Zustand in etwa die Eigenschaften eines 083 mit großem Durchmesser hat, kann man ihn durch konsequentes Heizen auf eine Sprunghöhe eines Witten 2 bringen & dann wunderbare Bandenschläge damit machen. Meiner Meinung fühlt sich der Ball vor allem auf Betonbahnen zuhause. Die Bahnen 1, 2, 3 (im Nettetal!), 12, 13, 14, 17 dürften die Haupteinsatzgebiet für den 35 Jahre VFB Osnabrück sein. Mattlack und Rauhlack sind dabei noch mal neue Varianten, die sicher auch ihren Einsatz finden werden, zum Beispiel an einigen Bahnen 2 über Platte.
The Flow says: Tolles Material, das von der Masse abweicht & neue Akzente setzen kann.
KL / KX-Gebi
33 cm / 31 Shore / 58 Gramm
Ein Ball mit dem Tempo eines alten 084 und der Härte eines alten 083 mit einem Touch Gebi?
Jibbet nicht? Doch, jibbet! Mit diesem Ball ist den Jungs vom amtierenden deutschen Mannschaftsmeister, Dormagen-Brechten, der große Wurf gelungen. Eigentlich muss man zu
dem Ball nichts weiter sagen, aber meine vertraglich fixierte Zeichenanzahl zwingt mich dazu 😊 Würde man mit den heutigen gesetzlichen Bestimmungen einen langsamen 083 machen, ich glaube er wäre genau SO! Es fehlen 20 Gramm zum Original, aber sonst wird alles geboten, was der Deutschmann-Liebhaber mag. Der Ball hat eine wirklich angenehme Härte. Nicht so weich, dass man aufpassen muss, ihn zu köpfen und doch so weich, dass er an der Bande und beim Rücklauf wertvolle Dienste leistet. Die 58 Gramm sorgen auch für eine gute Laufruhe und Spurtreue, so dass man die mattlackierte Version überall spielen kann, wo man sonst einen guten alten Deutschmann spielen würde. Auf Beton wären das hauptsächlich die Bahnen 1, 2, 3, 12, 13, 14, 17 und auf Abt.2 Bahnen wie Geradschläge, Niere, Fenster & Töter, Passagen und Winkel. Mir sind auch spontan die stumpfen Kegel auf der Göttinger Anlage in den Sinn gekommen. Dazu gibt es mit der KX-Gebi Version noch weitere Möglichkeiten für Bahnen, bei denen der Ball im Rücklauf beißen muss. Warm gemacht ist der Ball sicher auch an der ein oder anderen 5 oder 14 (Doppelbande) auf Beton sehr gut einsetzbar.
The Flow says: Könnte auch „M&G Eierlegende Wollmilchsau“ heißen. Absoluter Topball!
Starball ÖJM 2012 Julian Weibold
GL / GX / GR
9 cm / 40 Shore / 40 Gramm
an weiß es, ich gebe nicht gern an, aber ich muss schon sagen: Ich liebe meinen Starball (DM 2015 Florian Wietz) & finde, es ist ein wirklich geiler Ball! Nun haben die M&G Produktionsstätten einen Ball in die Pipeline geschmissen, der sehr ähnliche und doch etwas
ist. Der Starball Julian Weibold hat das Potenzial, zu einem weiteren Lieblingsball zu werden. Er ist minimal schneller und 5 Gramm leichter, was ihn zu einem dicken Light Ball werden lässt. Der größte Unterschied zum Wietz ist der Glattlack, der hier etwas matter gehalten ist, was mir sehr gut gefällt. Er liegt von der Mattigkeit (soeben von mir erfundener Ausdruck) in etwa zwischen dem GL und dem GM vom Florian Wietz. Der Ball ähnelt auch sehr anderen Klassikern wie dem BOF Matthias Reiche, zum Beispiel. Aus der Praxis kann ich sagen, dass dieses Material eine große Menge von Einsatzmöglichkeiten bietet. Auf Abt.2 sind dies vor allem Schleifen (GL & GX), Stumpfe Kegel (GL über beide Kegel, GX mit Vorbande), Salto (GX) und Passagen. Auf Beton habe ich ihn schon (warm) an der 2 über Platte gespielt sowie an Bahn 3, 4, 6! (GX), 9 (Mainz), 10!, 14 und 17. Ich werde den Ball auf jeden Fall im April mit nach Neheim nehmen, wo ich ihn mir an einigen Bahnen sehr gut vorstellen kann. Der Rohling ist eine gute Alternative für Salto oder Bahn 6 auf Beton.
The Flow says: Gute Abstufung zu bekanntem Material, mit geringen Abweichungen, die aber ausschlaggebend sein können. Achtet auch auf den Starball 2014 Weibold, der eine Abstufung nach oben darstellt!
Starball ÖJM 2014 Julian Weibold
GL / GX / GR
14 cm / 38 Shore / 42 Gramm
Der Starball 2014 Julian Weibold ist eine 5 cm schnellere Abstufung zum ebenfalls sehr empfehlenswerten Starball 2012 Weibold. Er weist auch sehr große Ähnlichkeiten zu den beliebten Bällen BOF 1998 Alexandra Wirtz und Starball EM 2000 Carl-Johan Ryner aus, ohne
diesen aber zu gleichen. Ich finde den Ball ebenso wie den 5 cm langsameren Bruder fantastisch. Besonders herausheben möchte ich den Rauhlack, der meines Erachtens mit seiner feinen, samtigen Oberfläche sehr gut gelungen ist, und an einigen Beton 6en fantastisch sein wird. Weitere Einsatzmöglichkeiten sind Bahn 2 mit Platte, Bahn 10, 14, 17 und auf Abt.2 Schleife, Stumpfe Kegel (über beide Kegel oder mit Vorbande) sowie ab und zu mal am Salto. Macht den Ball auch mal warm und spielt ihn an der Doppelwelle. Hier wird er, wie der Starball EM 2000 Ryner, oft eine gute Variante sein. Die Oberfläche ist meines Erachtens prädestiniert dafür! Die Glattlackvariante erinnert mich auch sehr an einige alte Birdie Bälle (D04, D14, D19), die nach wie vor sehr gern an vielen Bahnen auf allen Systemen gespielt werden. Stumpfe Kegel und Schleifen seien hier exemplarisch für Abt. 2 genannt und Bahn 3, 10 und Druckschläge, z.B. an Bahn 17 auf Beton. Der Rohling wird warm gemacht an vielen Bodenwellen eine gute Alternative darstellen.
The Flow says: Dicker Light Ball mit tollen Oberflächen und vielen Einsatzmöglichkeiten.
ML / MX / MR
38 cm / 49 Shore / 71 Gramm
Ich bin ehrlich: Als ich den Ball zum ersten Mal in der Hand hatte, dachte ich mir „Was ist der Plan hinter diesem Ball? Was haben sich die Boys von DoBre dabei gedacht?“ Ich weiß nicht, ob es der Plan war, aber ich habe, nachdem ich mich genauer mit dem Ball befasst habe,
eine Verbindung zum SV Golf 31 / Hippo Orange festgestellt. Die alte Hippo Serie ist nach wie vor bei vielen Spielern sehr beliebt und ist immer im Equipment dabei, wenn zum Beispiel Bundesliga Spieltage oder internationale Meisterschaften anstehen. Der Grund dafür ist, dass diese Bälle einfach oft an Schlüsselbahnen gespielt werden. Interessanterweise gibt es allerdings innerhalb der Serie zwischen Hippo Orange (33 cm) und Hippo Green (58 cm) eine größere Lücke im Sprunghöhenbereich. Diese bzw. einen Teil der Lücke füllt nun der 2019er Brechten Ball mit seinen 38 cm. Gewicht und Härte passen auch sehr gut & der Lack erinnert ebenfalls an den alten SV Lack.
Der Ball kann somit an ähnlichen Bahnen gespielt werden wie die Hippo Bälle, zum Beispiel auf Beton an den Bahnen 1, 2,3, 12, 13, 14 sowie an den Pyramiden auf Abt.2. Der Rauhlack dürfte an einigen Bahnen 2 auf Beton über Platte gut funktionieren und der Rohling an vielen Winkeln über drei Banden.
The Flow says: Top Erweiterung zu bestehendem Material. Hauptsächlich für Beton.
KL / KR
1,5 cm / 75 Shore / 45 Gramm
Filzläuse aufgepasst. Hier kommt ein interessanter Ball (nicht nur) für die grünen Bahnen. Der Hamster #3 orientiert sich grob am Klassiker, dem gelben Pingvin, ist aber noch etwas härter und auch etwas langsamer. Ein paar Gramm mehr bringt er auch mit, was für etwas mehr Laufruhe sorgen wird. Auf Filz
wird man ihn an den klassischen Assbahnen wie Einschlagbahn, Flipper, Schlitz, Kackloch und vielleicht auch mal an neueren Örkeljunga-Konstruktionen einsetzen können. Wenn man nicht so gut schneiden kann oder mag, kann man ihn auch mal am Vorbeischmiss testen. Falls ihr nicht so gern und / oder oft Filz spielt: Schaut euch den Hamster trotzdem mal an. Neben Bahnen wie Turm oder Sandkasten, an den man – ich gebe es zu – viele Bälle spielen kann, wird man ihn an einigen Blitzen, die man ohne Schnitt gerade durch spielt, einsetzen können. Konkret würde ich jetzt gern sofort Richtung Wanne-Eickel fahren, um ihn dort am schwierigen Blitz zu testen. Ich bin mir sicher, dass er dort ein Super Ball sein wird. Niere mit Innenbande? Why not? Bahn 9 oder 16 auf Beton? Aber ja! Zum Rohling fallen mir zwei Bahnen in NRW ein. In Kerpen und Witten dürfte der Ball am Salto eine sehr gute Option sein. Sicher gibt es auch noch weitere Loopings, bei denen man einen Ball braucht, der langsam ist und viel Schnitt umsetzen muss.
The Flow says: Eine empfehlenswerte langsame Abstufung zu Bällen wie dem gelben Pingvin oder Wat 2003.
GL / GX-Struktur / GR/ GRR
22 cm / 45 Shore / 51 Gramm
Ich gebe es zu: Ich habe eine Schwäche für Doppelwellenbälle. Meiner Meinung nach kann man davon kaum genug haben. Bei wenigen Bahnen haben kleine Unterschiede im Ballmaterial einen so großen Effekt. Daher halte ich es für wichtig, hier ein möglichst breitgefächertes Sortiment zu haben
Der WAT 21 Big „Mint“ bietet allein für diese Bahn vier unterschiedliche Oberflächen, die in meinen Augen auch allesamt sinnvoll sind. GR und GRR sind für Bahnen, an denen man recht viel Schnitt von der Bande benötigt. Gerade für Anfänger sind solche Bälle oft Gold wert, da man sie meist mit wenig oder gar keinem Schnitt spielen kann und der Ball die Arbeit für einen macht. Der GL und GX sind dann eher für Bahnen, bei den man etwas mehr Technik einsetzen kann / muss. Ich gebe gern viel Schnitt mit & daher fällt meine Wahl meist auf einen Rauhlack. Aber auch alle anderen Varianten habe ich schon an Doppelwellen eingesetzt. Hier hat man einen Ball, der mit seinen Oberflächen die meisten Wellen bedienen wird. Ich finde es auch ganz sinnvoll, mal Material mit einer Sprunghöhe von mehr als 20 cm zu haben. Die meisten Bälle dieser Art haben meist nicht mehr als 18 cm, und gerade im Frühjahr / Herbst fällt es vielen Spielern schwer, den Ball warm (schnell) genug zu bekommen. Da können die zusätzlichen Zentimeter an Sprunghöhe sehr nützlich sein. Auch wenn ich den Ball hauptsächlich als Doppelwellenball sehe, gibt es für alle Versionen auch noch weitere Einsatzmöglichkeiten, wie z.B. Winkel für GR und GRR, Stumpfe Kegel und Passagen für den GL und Bahn 2 über Platte auf Beton für den GX!
The Flow says: Schöner Doppelwellenball mit etwas mehr Sprunghöhe.
Starball PM 2018 Pedro Carvalho
KL / KM / KR
21 cm / 36 Shore / 37 Gramm
Braun ist ja eigentlich weder politisch noch von der Farbästhetik mein Ding, aber in diesem Fall mache ich mal eine Ausnahme. Grund dafür ist dieser neue portugiesische Starball. Ich habe ihn mal mit meinem Cupmonster 2 (= FFK blau) von Reisinger verglichen,
und der Ball ist bei 1 cm Sprunghöhe mehr nach meinem Empfinden sogar noch ein bisschen weicher. Der Lack ist auch wirklich gut geraten. Plus: es gibt im Gegensatz zum Cupmonster oder dem FFK auch einen tollen Mattlack. Dieser dürfte noch mal neue Möglichkeiten bieten, zum Beispiel stärkeres Banden und ein etwas besseres Bremsverhalten, was bei einigen Rückläufen von Vorteil sein wird. Den Glattlack habe ich in diesem Jahr erfolgreich in Monza an der 15 gespielt. Also erfolgreich, wenn ich das Hindernis überwunden hatte 😉. Einsatzgebiete für den Glatt- und Mattlack sind Stumpfe Kegel, Passagen, Geradschläge, Niere, Bodenwellen, Fenster & Töter auf Abt.2, Bahn 3, 4, 10, 12, 13, 14, 15 auf Beton sowie sicher auch ab und zu mal auf Filz. Der Rohling wird an einigen Bodenwellen und Winkeln top sein!
The Flow says: Vielseitig einsetzbarer Ball, der sicher oft gespielt werden wird!